Unfassbare Nachrichten und Berichte zur Situation in der Ukraine erreichen uns nahezu sekündlich auf allen Kanälen. Wir im Verband christlicher Hoteliers können und wollen dem nicht mehr tatenlos zusehen. Wir lassen den Worten Taten folgen. Unsere VCH-Leitsätze sind gelebte Realität und deutlich spürbar. Denn als VCH-Kooperation sind wir engagiert. Wir sind initiativ in Gesellschaft und Kirche. Gerade jetzt übernehmen wir Verantwortung für Schwächere. Aus unserem christlichen Verständnis steht der Mensch im Mittelpunkt. Wir achten aufeinander und interessieren uns für die Belange des Anderen. Nächstenliebe und Fürsorge sind für uns unerlässlich. Wir möchten, auch wenn es im Ganzen nur ein sehr kleiner Beitrag sein kann, jetzt konkret Menschen in der Ukraine helfen. Wir wollen mit einer direkten Spendenlieferung die katastrophale Situationen und das Leiden der Menschen ein wenig lindern. Wollen dazu beitragen, mit einigen Hilfsmitteln, einen fast unerträglichen Alltag, so gut es eben möglich ist, zu meistern.

Auf dieser Seite halten Sie sowohl über die VCH-Hilfstransporte sowie benötigte Sach- und Geldspenden auf dem Laufenden. Aber auch auch über die Initiativen aus den einzelnen VCH-Hotels.

Spendenmöglichkeiten

Sachspenden

Aktuell werden keine weiteren Sachspenden benötigt.

Geldspenden
Geldspenden an den VCH e.V. DE86 7335 0000 0610 1828 59 (Sparkasse Allgäu) mit dem Stichwort „Ukraine“ sind möglich. Davon kaufen wir Dinge, die in der Ukraine dringend benötigt werden für den nächsten Hilfsmitteltransport in die Ukraine. Gerne stellen wir auf Wunsch eine Spendenbescheinigung aus.

04. April 2022

Bericht über den zweiten VCH-Hilfstransport

Beim zweiten VCH-Hilfstransport in die Ukraine, der am 31.03.22 startete, konnten wir stark von der Erfahrung des ersten Transports profitierten. Die benötigten Sachspenden wurden bereits vorab im VCH Akademie-Hotel in Berlin gesammelt. Wir sind beeindruckt von der großen Spendenbereitschaft und möchten uns an dieser Stelle ausdrücklich dafür bedanken! Die Spenden waren dabei so zahlreich, dass wir statt der zwei geplanten Transporter sogar gleich drei beladen konnten. Und so beschloss VCH Geschäftsführer Axel Möller, einen der Transporter zu fahren und machte so das 7-köpfige Fahrer- und Übersetzerteam komplett.

Mit tatkräftiger Hilfe beim Sortieren, Beschriften und Verladen wurden die Transporter am 30.03. beladen. Dann hieß es früh schlafen gehen. Denn um 4 Uhr in der Früh wurde sich getroffen, die Strecke besprochen und um 5 Uhr rollten die Transporter vom Hof. Auf der Strecke von 850 km wechselten sich die Fahrer und Fahrerinnen ab. Mit kurzen Pausen und etwas Beine vertreten, war das Ziel auf polnischer Seite in Chelm um ca. 15 Uhr erreicht. Etwas versteckt auf einem Hinterhof wurden sie schon von zwei Mitarbeiterinnen der Stadt Kowel aus der Ukraine erwartet. Gemeinsam wurden die Hilfsgüter umgeladen und Informationen getauscht. Die Dankbarkeit war sehr groß und deutlich zu spüren. Trotz der widrigen Umstände des Kennenlernens, war die ukrainische Gastfreundschaft spürbar. Im Anschluss an das Umladen fuhren die beiden den voll beladenen Transporter über die Grenze in die Ukraine nach Kowel. Da die Resonanz und die Spendenbereitschaft auf unseren Spendenaufruf sehr groß war, wurde die Hilfs-Lieferung aufgeteilt. Ein Teil ging direkt in die Stadt Kowel zur Unterstützung bei der Versorgung der vielen durchziehenden Flüchtlinge aus der Ost-Ukraine sowie zur Unterstützung des Krankenhauses. Ein weiterer Teil ging an die Stadt Kamjanez-Podilskyj, die weiter im Süden der Ukraine liegt. Hier helfen die Spenden vor allem bei der Einrichtung von Unterkünften für Flüchtlinge aus der umkämpften Küstenregion. Und ein dritter Teil ging an eine kirchliche Initiative, die sich um die Verpflegung und Versorgung verwundeter Zivilisten kümmert.

Nach einer Übernachtung im Hotel hat das Team noch die Basilika in Chelm für ein kurzes Gebet und um eine Kerze anzuzünden besucht. Ein wunderschöne, gepflegte und wirkungsstarke Anlage. Dies verschaffte dem Team vor der Heimfahrt noch einen Moment des Innehalten und Besinnens. Nach gut 10-stündiger Rückfahrt unter leichtem Schneefall kam das Team wieder in Berlin an.

Nun stehen wir wieder unter den Eindrücken unseres VCH-Hilfstransports. Wir sind unendlich dankbar für alle Spenden, tatkräftige Hilfe und das begleitende Gebet. Vor Ort an der polnisch / ukrainischen Grenze wurde uns aber auch deutlich, dass es dort inzwischen sehr professionell zugeht. Viele große Hilfsorganisationen leisten hervorragende Arbeit. Als VCH-Hotelkooperation unterstützen wir auch weiterhin die VCH-Hotels in Deutschland, die bereits vor Ort initiativ geworden sind. So werden z.B. Zimmer zur Verfügung gestellt, Sachspenden geleistet, Hilfe bei Behördengängen angeboten und sogar Jobs vermittelt.

Rückmeldung aus Kamjanez-Podilsky

„In einer so schwierigen Zeit möchten wir uns beim Verband Christlicher Hoteliers aus Berlin und Svitlana Nagel sowie bei Vertretern der Stadtverwaltung von Kowel (Bürgermeister Igor Chaika, stellvertrerender Bürgermeister Taras Yakovlev, Sekretärin Anna Savenko) sehr herzlich bedanken! Danke für die mobilen Öfen, Medikamente, Lebensmittel, Kinder- und Erwachsenenkleidung, Hygieneartikel, Bandagen, Babynahrung, Decken und Kissen, Batterien, Windeln, Spielzeug… Zusammen sind wir stark!!!“

Vielen Dank für die Unterstützung durch

31. März 2022

Der VCH-Hilfstransport rollt

Wir sind überwältigt von der großen Hilfsbereitschaft. Vielen Dank für alle Spenden, die tatkräftige Unterstützung sowie das begleitende Gebet. Die Hilfsgüter befinden sich nun auf dem Weg in die Ukraine. Wir werden zeitnah über den Transport berichten.

15. März 2022

Der nächste VCH-Hilfstransport in die Ukraine startet am 31. März 2022

Die Spendenbereitschaft ist ungebrochen groß. Bereits beim letzten VCH-Hilfstransport hatten wir die Zusage für die kostenfreie Bereitstellung von zwei Sprintern für die nächste Tour. Diese wollen wir nun in einer zweiten Aktion mit Sachspenden beladen und anschließend als Frauenteam wieder an die polnisch / ukrainische Grenze bringen. Wie bereits beim letzten Transport werden die Spenden dort von ukrainischen Männern in LKWs umgeladen. Das Erstaunen beim letzten Transport war sicherlich auf beiden Seiten genauso groß:

  • Die Männer, die unsere wertvolle Fracht umladen sollten, waren sehr erstaunt, als drei Frauen aus dem LKW stiegen.
  • Wir waren sehr erstaunt, dass die Männer alle Ukrainer waren.
    Als der Krieg begann und die Grenzen zugingen, waren sie alle gerade als LKW-Fahrer in der EU unterwegs. Nun verladen sie Hilfsgüter in verschiedene LKWs, die für verschiedene Destination in der Ukraine bestimmt sind. Wenn sie mit einem der LKWs über die polnisch-ukrainische Grenze fahren, dann können sie nicht mehr zurück. Das heißt, sowohl der LKW als auch der Fahrer stehen dann nicht mehr für Hilfstransporte zur Verfügung. Aber einige haben ein ganz klares Ziel vor Augen: „Wenn der LKW für meine Heimat Donbass voll ist, fahre ich damit rüber und gehe dann an die Front.“ Und plötzlich hat der große kräftige Mann Tränen in den Augen und sagt: „Meine Eltern sind noch da.“

Ihr Ziel ist vorerst Kowel. Dort werden die Hilfsgüter besonders für die Versorgung der Flüchtlinge benötigt, die den Ort passieren. Medikamente, Verbandsmaterial, sowie große Mengen an Nahrungsmitteln werden hier dringend benötigt.

— Es werden keine weiteren Sachspenden benötigt. Vielen Dank an dieser Stelle für alle Hilfsmittel, Geldspenden und tatkräftige Unterstützung!  —

Initiativen von VCH-Hotels

08. März 2022

Erster Bericht zu dem VCH-Hilfstransport in die Ukraine

Zu Tränen gerührt hat uns als VCH-Team im Teammeeting via Zoom am 08. März 2022 der Bericht von Petra Rieckmann, die, frisch heimgekehrt von der ukrainisch/polnischen Grenze, von den Eindrücken ihrer Reise berichtete. Wir möchten Ihnen heute einen ersten kurzen Einblick geben, denn es gibt noch viel zu verarbeiten. Vorneweg: Das Frauenteam von Stefanie Jüngerkes (Dietrich-Bonhoeffer-Haus, Berlin), Petra Rieckmann (VCH-Geschäftsstelle) und Natalija Becker (VCH-Akademie Hotel in Pankow) sind nach 44 stündiger Reise wieder gut in Berlin angekommen. 44 Stunden, die voll gepackt waren mit vielfältigen Begegnungen, bewegenden Eindrücken sowie den Berichten von vielen persönlichen Einzelschicksalen. Diese gilt es nun zu verarbeiten.

Dankeschön für die große Hilfsbereitschaft innerhalb kürzester Zeit

Ein großes Dankeschön möchten wir der unglaublich großen Hilfs- und Spendenbereitschaft durch den VCH e.V., die VCH-Hoteliers, Lieferanten sowie Privatpersonen aussprechen! Innerhalb von nur vier Tagen wurden Sachspenden mobilisiert und nach Berlin geschafft. Geldspenden gingen ein und mutmachende Worte unterstützen das Vorhaben. Am Samstag Abend konnte der LKW, unter fachkundigem Blick auf die Ladungssicherung, beladen werden. Am Sonntag um 4 Uhr startete das Frauenteam mit dem LKW ab Berlin Pankow Richtung polnisch / ukrainischer Grenze. Ziel war ein Übergabepunkt mitten in der gefühlten „Walachei“. Natalija Becker konnte während der gesamten Reise durch ihre Sprachkenntnisse die Kommunikation sowohl in Polen, als auch mit den ukrainischen Fahrern, die die Spenden entgegennahmen, übernehmen. Stefanie Jüngerkes und Petra Rieckmann wechselten sich beim Fahren ab.

Mit vereinten Kräften wurden die gespendeten Hilfsmittel am Treffpunkt innerhalb von 20 Minuten aus dem LKW, dessen Beladung 3 Stunden gebraucht hatte, in einen bereit stehenden LKW verladen. Dieser machte sich direkt auf den Weg in die Stadt Kowel in der Ukraine, wo die Hilfsgüter noch am selben Abend eintrafen. Durch Kowel kommen täglich viele Flüchtlinge, die versorgt werden müssen. Besonders Medikamente und große Mengen an Nahrungsmitteln werden hier gebraucht. Weshalb von den eingegangenen Geldspenden sowie durch Unterstützung des VCH e.V. vor der Abfahrt noch einiges eingekauft wurde. Nach dem Entladen des LKWs wurde durch den Bürgermeister des Ortes ein Hotelzimmer mit drei Betten organisiert, in dem die Kräfte für die Heimfahrt mobilisiert werden konnten. Am Sonntag Morgen bei -5C und leichtem Schneefall ging es dann, nach einem kurzen Abstecher zur Grenze zur Ukraine, wieder Richtung Deutschland. Ein kurzer Stau bei Frankfurt und einige Pausen verzögerten die Rückfahrt zwar etwas. Aber trotzdem konnte der LKW gegen 22:30 Uhr in Potsdam abgegeben werden. Nun gilt es die Eindrücke zu verarbeiten. Das Gefühl zwischen zwei Welten zu stehen wird uns noch eine Weile begleiten.

Weitere Spenden-/ Hilfs-Aktion ist in Planung!

Uns haben viele Nachrichten erreicht und wir merken, dass die Spendenbereitschaft von Lieferanten und VCH-Hotels sehr hoch ist. Daher haben wir beschlossen, eine erneute Aktion zu starten. Diese wird mit etwas mehr Vorlaufzeit organisiert, wir werden über die gewohnten Kommunikationskanäle berichten.

Unsere Gebete sind weiter bei den Menschen in der Ukraine, den Menschen auf der Flucht und den Menschen, die Angehörige in der Ukraine haben.

28.02.2022

VCH bringt LKW mit Hilfsgütern in die Ukraine.

Unfassbare Nachrichten und Berichte zur Situation in der Ukraine erreichen uns nahezu sekündlich auf allen Kanälen. Wir im Verband christlicher Hoteliers können und wollen dem nicht mehr tatenlos zusehen. Wir möchten, auch wenn es im Ganzen nur ein sehr kleiner Beitrag sein kann, jetzt konkret Menschen in der Ukraine helfen. Wir wollen mit einer direkten Spendenlieferung die katastrophale Situationen und das Leiden der Menschen ein wenig lindern. Wollen dazu beitragen, mit einigen Hilfsmitteln, einen fast unerträglichen Alltag, so gut es eben möglich ist, zu meistern.

Auf Initiative von Stefanie Jüngerkes und Petra Rieckmann sowie nach kurzfristiger Beratung im VCH Vorstand am 01. März 2022, wurde daher der Entschluss gefasst, schnell und konkret den Menschen in der Ukraine mit einer durch den VCH organisierten Hilfslieferung zu helfen.

Stefanie Jüngerkes und Petra Rieckmann werden am kommenden Sonntag (06. März 2022) unter fachkundiger Begleitung von Frau Becker die durch den VCH gesammelten und gebündelten Materialien mit einem LKW durch Polen an die ukrainische Grenze bringen.

Geld- und Sachspenden sind möglich

Unsere dringliche Bitte an Sie: Schauen, was Sie von den benötigten Sachspenden vorrätig haben und zur Verfügung stellen können.

Sachspenden

Auf der Liste finden Sie benötigten Dinge.

  • Abgeben – Bitte wenden Sie sich für weitere Infos direkt an uns.
  • Schicken Bitte wenden Sie sich für weitere Infos direkt an uns.
  • Geldspenden
    Auch Geldspenden an den VCH e.V. DE86 7335 0000 0610 1828 59 (Sparkasse Allgäu) mit dem Stichwort „Ukraine“ sind möglich. Wir kaufen davon die Dinge, die im LKW noch fehlen.

Transport

Von Berlin gehen die Hilfsmittel per LKW nach Polen an die ukrainische Grenze. Dort werden sie von vertrauenswürdigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtverwaltung Kowel abgeholt und in die Ukraine gebracht.

Ich glaube, dass Gott aus allem, auch aus dem Bösesten, Gutes entstehen lassen kann und will

Wir halten es in diesen Stunden mit Dietrich Bonhoeffer und bitten herzlich um Ihre Mithilfe:
„Ich glaube, dass Gott aus allem, auch aus dem Bösesten, Gutes entstehen lassen kann und will. Dafür braucht er Menschen, die sich alle Dinge zum Besten dienen lassen. Ich glaube, dass Gott uns in jeder Notlage so viel Widerstandskraft geben will, wie wir brauchen. Aber er gibt sie nicht im voraus, damit wir uns nicht auf uns selbst, sondern allein auf ihn verlassen. In solchem Glauben müsste alle Angst vor der Zukunft überwunden sein. Ich glaube, dass auch unsere Fehler und Irrtümer nicht vergeblich sind, und dass es Gott nicht schwerer ist, mit ihnen fertig zu werden, als mit unseren vermeintlichen Guttaten. Ich glaube, dass Gott kein zeitloses Fatum ist, sondern dass er auf aufrichtige Gebete und verantwortliche Taten wartet und antwortet.“

Aus dem VCH und den VCH-Hotels

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Wir gratulieren dem VCH-Hotel & Restaurant Michaelis Leipzig herzlich zu seiner 4 – Sterne – Klassifizierung! Diese prestigeträchtige Auszeichnung würdigt die hohe Qualität und den erstklassigen Service, den das VCH-Hotel bietet.

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VCH KOMENSKÝ Gäste- und Tagungshaus – Unterkunft in der neuen UNESCO-Welterbe Region

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