Der Hilfstransport des Verbands Christlicher Hoteliers und des VCH e.V. vom Sonntag den 6. März findet Fortsetzung.
Ende März werden benötigte Hilfsgüter ins ukrainisch-polnische Grenzgebiet gebracht, um Menschen, die vor den Folgen des Krieges fliehen, zu helfen.
In einer unglaublich schnellen Initiative wurde deutschlandweit innerhalb von nur fünf Tagen ein Hilfstransport mit Lebensmitteln, Hygieneartikeln und Medikamenten organisiert. Damit wird einer der Werte der VCH-Hotelkooperation, sich in Gesellschaft und Kirche zu engagieren und wo nötig initiativ zu werden, konkret erlebbar und erfahrbar. Die Spenden von den VCH-Hotels und deren Geschäftspartnern wurden im Berliner VCH Akademie Hotel zentral für den Transport an die polnisch-ukrainische Grenze zusammengetragen, gekennzeichnet und für den Transport verpackt.
Drei Vertreterinnen des Vereins Christlicher Hoteliers, Petra Rieckmann, Stefanie Jüngerkes sowie Natalija Becker bringen die Spenden persönlich an die ukrainisch-polnische Grenze. Nach gut 12 Stunden Fahrt erreichen die drei Frauen den Ort, der noch in Polen liegt, an dem die Spenden umgeladen werden. Die Hilfsgüter werden von Vertretern der Verwaltung der ukrainischen Stadt Kovel, die eine knappe Autostunde hinter der ukrainischen Grenze liegt, in Polen am Grenzübergang in Empfang genommen und von diesen in ihrem Heimatland verteilt.
Im Gespräch mit den Männern erfahren die VCH-Vertreterinnen erstmals sehr persönlich, was dieser Krieg für die Männer bedeutet. Denn als der Krieg beginnt und die Grenzen schließen, sind sie alle gerade als LKW-Fahrer in der EU unterwegs. Wenn sie mit einem der LKWs jetzt über die polnisch-ukrainische Grenze fahren, dann können sie nicht mehr zurück. Sie sagen: „Wenn der LKW für meine Heimat voll ist, fahre ich damit rüber und gehe dann an die Front.“ Und plötzlich hat der große kräftige Mann Tränen in den Augen und sagt: „Meine Eltern sind noch da.“ Unter diesen Eindrücken ist für die VCH-Vertreterinnen ohne weitere Worte klar: Das darf nicht die letzte Hilfsaktion gewesen sein. Wir werden wiederkommen und helfen. Soweit es unsere, wenn auch bescheidenen, Möglichkeiten erlauben. Der nächste Hilfstransport ist für den 26. März geplant. Spenden sind noch willkommen. Die Liste der benötigten Hilfsgüter finden Sie im VCH-Blog.