Pressemitteilung: Unwort des Monats – VCH-Hotels zu Beherbergungsverbot

„Herberget gern“ lautet der Slogan der VCH Hotels in Deutschland. Eine Berufung auf einen zweitausend Jahre alten Slogan. VCH Häuser sind für alle Menschen offen, unabhängig von ihrem Glauben, ihrer Konfession und ihrer gesellschaftlichen und sozialen Stellung. Sie laden fremde Gäste ein. Und jetzt dies „Beherbergungsverbot“. Ein schädigendes Unwort, in Sache und Sprache!

Hotels, die es möglich machen Risikokontakte zu meiden werden damit diskreditiert.

Wir stellen dringlich die jüngsten Beschlüsse der Landesregierungen in Frage!
Sie streichen Familien den Herbsturlaub in Deutschland.
Sie stellen unsere Hoteliers vor unzumutbare Herausforderungen!

Urlauber und eine gesamte Branche werden in Haft genommen, weil einzelne Landesregierungen nicht rechtzeitig reagiert haben oder Teile der Gesellschaft unvorsichtig waren.

Wir VCH-Hotels kritisieren mit der Sache vor allem auch Wort und Sprache.

Diese verraten eine geistlose Politik und eine unreflektierte Berichterstattung:

  • das „Beherbergungsverbot“ suggeriert, überhaupt keinen „Raum“ mehr in der Herberge zu haben.
  • „Beherbergungsverbot“ verschreckt Reisewillige.
  • „Beherbergungsverbot“ traut den einzelnen Hotels kein eigenes verantwortungsvolles Risikomanagement zu.

Abgesehen davon ist diese Regelung „verfassungsrechtlich hochproblematisch“ (so der ehemalige Präsident des Bundesverfassungsgerichtes, Prof. Hans-Jürgen Papier). Es ist „rechtswidrig“ (so der Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki) und selbst der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach sieht in innerdeutschen Reisen gar kein Problem.

Sofortige Streichung des Wortes „Beherbergungsverbot“ gefordert

Wenn Mittwoch das „Beherbergungsverbot“ Thema sein wird bei der Schaltkonferenz von Bundeskanzlerin Angela Merkel, dann fordern wir die sofortige Streichung des Wortes „Beherbergungsverbot“, denn als VCH-Hotels pflegen wir neben beherbergender Gastlichkeit auch den aufmerksamen Umgang mit Slogans und Sprache. Man kann „Beherbergen“ nicht verbieten!

Über VCH-Hotelkooperation

Seit 115 Jahren stehen die VCH-Hotels in Deutschland und den angrenzenden europäischen Nachbarländern für Gastlichkeit, Freundlichkeit, guten Service und Behaglichkeit. Die traditionsreiche Hotelkooperation ist die Nachfolgerin des Verbandes Christlicher Hospize (bzw. Hotels).

Die über 60 Häuser der Kooperation in Deutschland, einem Zusammenschluss von in ihrer Art unterschiedlichsten, traditionell-historischen wie auch modernen Beherbergungsbetrieben sind als Stadt-, Ferien-, Kur- und Tagungshotels an vielen interessanten Standorten in Deutschland und im benachbarten Ausland zu finden. Eine Reihe von ihnen befindet sich nach wie vor in kirchlicher oder karitativer Trägerschaft. Ob direkt in der Stadt oder auf dem Land gelegen, ob im Urlaub oder auf Geschäftsreisen: Bei der VCH-Hotelkooperation findet man eine große Auswahl an individuellen Häusern. Sie werden von Menschen geführt, die sich zum christlichen Glauben bekennen und dies für ihre Gäste erlebbar machen. Das VCH-Motto „Unterwegs und doch zu Hause“ verdeutlicht, wie wichtig es den Gastgebern ist, ihren Gästen eine behagliche und gemütliche Atmosphäre während der Zeit
des Aufenthaltes zu ermöglichen.

VCH-Hotels arbeiten verantwortungsvoll und umweltbewusst. Durch einen pfleglichen Umgang mit den Ressourcen der Natur und den Einsatz regionaler Produkte in der Küche und umweltverträglicher Reinigungsprodukte leisten sie einen Beitrag zur Erhaltung der Schöpfung. Die seit 2007 bestehende
Zusammenarbeit von VCH–Hotels und TOP International Hotels Corporate Partners zum Ausbau der nationalen und internationalen Vermarktung erschließt beiden Kooperationen wichtige Synergien.

Über 300 Partnerhotels im deutschen Markt bilden das gemeinsame Portfolio.

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Auguststraße 80, 10117 Berlin
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