Das DOK Leipzig, eines der renommiertesten Dokumentarfilmfestivals weltweit, zieht alljährlich Filmemacher, Enthusiasten sowie Kritiker aus aller Welt an. In diesem Jahr wurde der Preis der Interreligiösen Jury gestiftet von den VCH-Hotels, dem VCH-Hotel Michaelis Leipzig, dem Interreligiösen Runden Tisch sowie dem Oratorium Leipzig. Wir gratulieren! Der Dokumentarfilm „Kumva – Which Comes from Silence“ von Sarah Mallégol wurde mit dem Preis der Interreligiösen Jury ausgezeichnet.

Das Festival selbst ist eine Hommage an die Vielfalt des dokumentarischen Filmschaffens

Von bewegenden Gesellschaftsporträts bis zu fesselnden Umweltthemen – das DOK Leipzig bietet eine Bühne für Filme, die den Puls der Zeit erfassen und den Zuschauern eine neue Perspektive eröffnen. Ein strahlendes Sternchen in diesem beeindruckenden Filmfirmament ist zweifelsohne der Preis der Interreligiösen Jury. Dieser wurde unter anderem von den VCH-Hotels gesponsert. Die christliche Hotelkooperation, bekannt für ihre erstklassigen Unterkünfte und ihren kundenorientierten Service, unterstreicht damit ihr Engagement für Kunst, Kultur und interreligiösen Austausch. Die Auszeichnung der Interreligiösen Jury hebt Filme hervor, die nicht nur durch ihre filmische Qualität, sondern auch durch ihre tiefgehende Relevanz und innovative Herangehensweise herausragen. In einer Zeit, in der Dokumentarfilme eine immer wichtigere Rolle in der Meinungsbildung und im Verständnis globaler Herausforderungen spielen, kommt diesem Preis eine besondere Bedeutung zu.

Der VCH, als Verband christlicher Hoteliers, hat sich nicht nur der Förderung von christlichen Werten in der Hotellerie verschrieben. Sondern unterstützt auch kulturelle Veranstaltungen von internationalem Rang. In diesem Zusammenhang bildet die Partnerschaft mit dem DOK Leipzig eine besondere Symbiose. Die Unterstützung des DOK Leipzig steht exemplarisch dafür, wie der Verband seine Ressourcen nutzt, um kulturelle Veranstaltungen zu fördern, die den Dialog und das Verständnis zwischen Menschen verschiedener Hintergründe stärken. Vielleicht kann der VCH durch diese Kooperation ein Beispiel für Initiativen in der Hotel- und Veranstaltungsbranche werden, die sich gleichermaßen für Gemeinschaft, Kultur und Nachhaltigkeit einsetzen.

„Kumva – Which Comes from Silence“ mit dem Preis der Interreligiösen Jury prämiert

Wie geht man damit um, wenn das Unfassbare passiert? Im eigenen Land innerhalb von 100 Tagen 800.000 Menschen umgebracht werden? So wie in Ruanda 1994, als die Tutsi-Minderheit von den Hutu beim „schnellsten Völkermord der Geschichte“ starben? Wenn sich menschliche Abgründe auftun – Väter zu Mördern werden oder zu Opfern? Wenn Hunderttausende Frauen systematisch vergewaltigt werden und ungewollte Kinder zur Welt bringen? Man schweigt!

Regisseurin Sarah Mallegol
Regisseurin Sarah Mallegol

Dieses Schweigen bricht der Dokumentarfilm „Kumva – Which Comes from Silence“. Dreißig Jahre nach den Gräueltaten begleitete die französische Regisseurin Sarah Mallegol ProtagonistInnen, die als Kinder den Völkermord überlebten. Eine Aufarbeitung der traumatischen Erlebnisse beginnt. Konzentrierte Gespräche zwischen den Generationen werden festgehalten von einer behutsamen Kamera und damit Brücken geschlagen. Der Film ist so berührend, dass er im Oktober beim 66. Internationalen Filmfestival „DOK Leipzig“ für Dokumentar – und Animationsfilm mit dem Preis der Interreligiösen Jury ausgezeichnet wurde.

Auszeichnung mehr als verdient

„Dieser Film hat die Auszeichnung mehr als verdient, denn er betont die Notwendigkeit für neue Generationen, im Dialog und mit Respekt miteinander zu leben“, resümiert Karsten Visarius, Executive Director von INTERFILM, der internationalen kirchlichen Filmorganisation, gemeinsam mit SIGNIS, der internationalen katholischen Medienorganisation, Träger der Interreligiösen Jury. „Erinnerungen können sich nach innen kehren und durch das Schweigen den Schmerz einkapseln: Schweigen kann aber auch ein Weg sein zum Zuhören, Verstehen und zur Versöhnung.“

Die einzigartige Plattform des DOK Leipzig Filmfestivals bietet Raum für innovative Dokumentarfilme. Und regt zu interkulturellem Dialog an. Überschattet wurde die Festivalwoche von den jüngsten Massakern, Vertreibungen und Bombardements in Israel und Palästina, Bergkarabach sowie der Ukraine. Wieder schaut die Welt fassungslos zu, wieder passiert Unfassbares. „Viele BesucherInnen des Filmfests haben die Chance wahrgenommen, sich über den Ruanda-Film als auch das derzeitige Weltgeschehen auszutauschen. Traurig stimmt es festzustellen, dass auch zukünftig noch sehr viel Schweigen aufgearbeitet und gebrochen werden muss.“, so die Regisseurin des Films, Sarah Mallégol.

Preis Interreligiöse Jury Leipzig 2023

VCH-Hotels Deutschland Hotelkooperation GmbH
VCH-Hotels Deutschland
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